Es weihnachtet sehr!

Von den Tücken und Gefahren in der Weihnachtszeit

Sei ehrlich… steckst du schon mittendrin in der „besinnlichen“ Zeit? Bei mir ist diese Zeit gar nicht sooo besinnlich. Immerhin gibt es viel zu tun: Weihnachtsgeschenke kaufen, die Wohnung auf Hochglanz polieren (es ist ja schließlich Weihnachten), die Küche in ein Schlachtfeld verwandeln (andere nennen es „kochen“), diverse Weihnachtsfeiern besuchen und ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt darf natürlich auch nicht fehlen.

In diesem Jahr wird es besonders spannend. Denn ich weiß ja nicht, wie klein Ariya – jetzt sieben Monate alt – und unser Katzen-Urlaubsmitbringsel Pascha Pinselohr – das so meistern werden.

Wenn du wissen möchtest, welche Gefahren für deinen Hund in der Weihnachtszeit lauern und gerne Tipps hättest, wie du deinem Hund die trubelige Zeit angenehmer machen kannst, dann habe ich diesen Blogbeitrag für DICH geschrieben!

Bei all dieser Hektik sind unsere Hunde mittendrin. Sehr viele Tiere gehen mit dem Stress und der Hektik um sie herum recht entspannt um. Wenn du aber bemerkst, dass dein Hund sich zurück zieht oder unruhig wird, solltest du besonders auf ihn eingehen.

TIPP 1: Ist dein Hund offensichtlich gestresst von den vielen Menschen in deinem Zuhause? Dann stell ihm doch ein Körbchen mit etwas Wasser und seinem Lieblingsspielzeug in einen separaten Raum. Dieser sollte natürlich geöffnet bleiben. Dann fühlt sich deine Fellnase nicht ausgesperrt, sondern kann selbst entscheiden, wo es ihm am besten gefällt. Wenn dein Hund aber lieber in der Nähe seiner Menschen liegen möchte, richte ihm einen Platz etwas Abseits in einer ruhigen Ecke im gleichen Raum ein.

TIPP 2: Lecken und Kauen beruhigen. Wenn richtig Trubel im Haus ist, biete deinem Hund einen besonderen Kauartikel an, mit dem er etwas länger beschäftigt ist. Auch Leckmatten eignen sich hervorragend zur Beschäftigung.

TIPP 3: Viele Hunde lieben die extra-Streicheleinheiten, die es durch Besucher gibt. Aber bitte deinen Besuch, deinen Hund nicht zu überfallen und gib ihnen zu verstehen, dass dein Hund seine Ruhe braucht, wenn er sich zurückzieht. Das ist ja nicht böse gemeint. Aber wenn es deinem Hund zuviel wird, sollte man seinen Rückzug akzeptieren. So verbindet er auch in Zukunft Besuch mit positiven Vibes.

TIPP 4: Nimm deinen Hund nach Möglichkeit nicht mit zum Christmas-Shopping oder auf den Weihnachtsmarkt. Vor allem an den Adventswochenenden ist hier soviel los. Stell dir mal die Größe deines Hundes vor – und dann zwischen so vielen Beinen. Die wenigsten Hunde genießen ein solches Gedränge. Wenn nicht so viel los ist und dein Hund entspannt bleibt, spricht nichts gegen einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt.

Rund um Weihnachten gibt es natürlich auch besondere Gefahren für deinen Hund. Nachstehend habe ich dir die wichtigsten aufgezählt:

Attention 1 – Der Weihnachtsbaum

Du ahnst ja nicht, was eine Hunderute mit deinem Weihnachtsbaum so alles anstellen kann. Verzichte bitte auf echte Kerzen oder Glaskugeln am Baum. Die modernen Lämpchen und Kunststoffkugeln sind genauso schön und du verhinderst, dass entweder die Wohnung in Flammen steht oder du mit deinem Hund an Weihnachten den Notdienst aufsuchen musst, weil er sich an Scherben die Pfoten aufgeschnitten hat (Tierarztbesuche an Weihnachten sind übrigens besonders teuer… ich spreche aus Erfahrung). Bei ganz wilden Fellnasen hat es sich bewährt, den Baum zusätzlich mit einer Schnur an der Decke oder Wand zu fixieren.

Du solltest auch deinen Hund nicht an der Tanne knabbern lassen. Viele Tannenbäume sind gespritzt und damit unverträglich für unsere Tiere. Auch die ätherischen Öle in den Nadeln können leber- und nierentoxisch wirken.

Attention 2 – Der Christbaumständer ist kein Wassernapf!

Auch das Wasser im Christbaumständer kann giftig sein. Bitte lasse deinen Hund deshalb nicht aus dem Ständer trinken.

Attention 3 – Kabelsalat

Wenn es bei dir ähnlich aussieht wie bei mir hast du an Weihnachten jede Menge zusätzliche Stromkabel irgendwo herumliegen. Schließlich müssen Weihnachtsbaum, Fensterdeko & Co. ja auch richtig illuminiert werden. Sorgen dafür, dass dein Hund nicht an die Kabel kommt um sie anzuknabbern. Das kann schnell lebensgefährlich werden.

Attention 4 – Kerzen & Offenes Feuer

Manche Hunde sind wie kleine Kinder. Sagst du „Vorsicht, es ist heiß“ stecken sie erst recht ihre Nase rein.

Kerzen sollten also immer außerhalb der Reichweite deines Hundes aufgestellt werden. Auch das minimiert wieder die Brandgefahr und ist der Gesundheit deines Hundes sehr zuträglich. Solltest du im Garten oder auf der Terrasse eine Feuerschale aufgestellt haben, lass deinen Hund damit bitte nicht alleine.

Attention 5 – Duftöle und Sprüh-/Kunstschnee

Unsere Hunde habe eine sooo feine Nase. Duftkerzen, Duftöle & Co. können die empfindliche Nasenschleimhaut reizen. Verwende so etwas bitte nur seeehr sparsam.

Sprühschnee oder Kunstschnee zur Dekoration können zu Vergiftungen führen, wenn sie von deinem Hund aufgenommen werden. Das macht zumindest mal ordentliche Magen-Darm-Beschwerden.

Attention 6 – Schokolade und anderes Naschwerk

Der Klassiker um die Weihnachtszeit – Waldi hat den Schokoladen-Weihnachtsmann gefressen, sich über den Plätzchenteller hergemacht oder die Reste des Schokofondues hergemacht. Auch das kann zu Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu massiven Vergiftungserscheinungen führen. Vor allem der Zucker-Ersatzstoff Xylit ist lebensgefährlich für Hunde. Bitte achte unbedingt darauf, dass all diese Leckereien weit außerhalb der Reichweite deines Hundes aufbewahrt werden.

Alles in allem kann die Weihnachtszeit für dich und deinen Hund trotzdem ein tolle Zeit sein, denn du kannst die Feiertage für entspannte, lange Spaziergänge oder intensive Kuscheleinheiten nutzen.

Dir und deinem Vierbeiner wünsche ich besinnliche Feiertage und ein gesegnetes Weihnachtsfest.

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